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Erstaunliche Studie bringt gängige Nahrungsmittel mit der „Autismus-Epidemie“ in Verbindung

Erstaunliche Studie bringt gängige Nahrungsmittel mit der „Autismus-Epidemie“ in Verbindung

Eine umfassende neue Studie hat einen Zusammenhang zwischen hochverarbeiteten Lebensmitteln (UPF), zu denen alles von Chips bis hin zu Proteinriegeln gehört, und einem Anstieg neurologischer Störungen festgestellt, berichtet die Daily Mail.

Forscher glauben, dass der verborgene Übeltäter Mikroplastik sein könnte, winzige Plastikpartikel, die mittlerweile in zunehmender Zahl in Drohnen – und zunehmend auch im menschlichen Gehirn – gefunden werden.

Untersuchungen haben gezeigt, dass Lebensmittel anfälliger für Mikroplastik sind, da es bei der Verarbeitung und Verpackung von Lebensmitteln zu Verunreinigungen kommen kann, die sich häufig in Kunststoffverpackungen und -behältern befinden.

Co-Autor der neuen Studie, Dr. Nicholas Fabiano von der Universität Ottawa, kommentiert: „Wir sehen zunehmend Hinweise, die uns alle beunruhigen sollten. Hochverarbeitete Lebensmittel enthalten deutlich höhere Konzentrationen von Mikroplastik als Vollwertkost. Aktuelle Studien zeigen, dass diese Partikel die Blut-Hirn-Schranke überwinden und sich in besorgniserregenden Mengen ansammeln können.“

Ein weiterer Autor der Studie, Dr. Wolfgang Marx vom Centre for Food and Mood der Deakin University, sagte, es gebe eine „bemerkenswerte Überschneidung“ hinsichtlich der Art und Weise, wie Lebensmittelzusatzstoffe und Mikroplastik die psychische Gesundheit schädigen.

Der Wissenschaftler erklärte: „Diese Hypothese ist besonders überzeugend, da wir eine bemerkenswerte Überschneidung biologischer Mechanismen feststellen. Hochverarbeitete Lebensmittel wirken sich nachweislich negativ auf die psychische Gesundheit aus, indem sie Entzündungen, oxidativen Stress, epigenetische Veränderungen, mitochondriale Dysfunktion und Störungen der Neurotransmittersysteme verursachen. Mikroplastik scheint eine bemerkenswert ähnliche Wirkung zu haben.“

In einem neuen Artikel, der in der Fachzeitschrift Brain Medicine veröffentlicht wurde, überprüften die Autoren Studien, die sich mit der Beziehung zwischen hochverarbeiteten Lebensmitteln, Mikroplastik und der psychischen Gesundheit befassten.

Eine der im Artikel enthaltenen Studien wurde kürzlich im British Medical Journal veröffentlicht. Die Studie ergab, dass Menschen, die UPP konsumierten, ein um 22 % höheres Risiko für Depressionen, ein um 48 % höheres Risiko für Angstzustände und ein um 41 % höheres Risiko für schlechten Schlaf hatten, was an sich zu einer Reihe von negativen Auswirkungen auf die Gesundheit führen kann.

Eine andere Studie ergab, dass Mikroplastik und Nanoplastik oxidativen Stress im zentralen Nervensystem verursachen, was zu Zellschäden führen und die Anfälligkeit für neurologische Störungen erhöhen kann.

Auf der Grundlage einer Überprüfung der aktuellen Erkenntnisse kamen die Autoren zu dem Schluss, dass eine hohe Kontamination mit Mikroplastik in hochverarbeiteten Lebensmitteln für deren gesundheitsschädliche Auswirkungen verantwortlich sein könnte.

Wissenschaftler gehen davon aus, dass hochverarbeitete Lebensmittel den Darm schädigen, was wiederum die Gehirnfunktion beeinträchtigen kann. Diese Verbindung, die als Darm-Hirn-Achse bezeichnet wird, bedeutet, dass Ihre Stimmung und Ihre geistige Gesundheit ebenfalls darunter leiden können, wenn Ihr Darm nicht richtig funktioniert.

Untersuchungen haben außerdem ergeben, dass diese ungesunden Nahrungsmittel einen hohen Anteil künstlicher Süßstoffe enthalten, die die Kommunikation Ihrer Gehirnzellen untereinander beeinträchtigen und Ihren Hormonhaushalt durcheinanderbringen können.

Mikroplastik in Lebensmitteln könnte außerdem mit Depressionen und Angstzuständen in Verbindung gebracht werden. Forscher warnen, dass es die Gehirnentwicklung schädigen, Entzündungen auslösen und Schlaf und Stimmung stören könne, berichtet die Daily Mail.

Forscher, die eine separate Studie durchführen, gehen davon aus, dass Mikroplastik in UPP auch zum Anstieg von Demenzerkrankungen beitragen kann.

Eine Studie aus diesem Jahr, die nicht im Übersichtsartikel dieser Woche enthalten ist, analysierte Hirngewebe aus 54 Autopsien und stellte fest, dass jedes Gehirn Mikroplastik enthielt, dessen Masse der eines Plastiklöffels entsprach.

Forscher haben herausgefunden, dass das Gehirngewebe von Menschen mit Demenz zehnmal mehr Mikroplastik enthält als das von Menschen ohne diese Erkrankung.

Obwohl die Studie keinen direkten Zusammenhang zwischen den beiden zeigt, zeigt sie doch einen Zusammenhang zwischen der Ansammlung von Mikroplastik und neurologischen Störungen.

Der Autor der Studie weist darauf hin, dass die Konzentration von Mikroplastik im menschlichen Gehirn in den letzten acht Jahren um 50 Prozent zugenommen hat. Auch die Demenzrate hat zugenommen, und bis 2030 dürfte sich die Zahl der Fälle fast verdoppeln.

Mikroplastik kann die Blut-Hirn-Schranke durchdringen, einen Schutzschild, der normalerweise verhindert, dass schädliche Substanzen ins Gehirn gelangen, schreibt die Daily Mail. Nach der Einnahme können diese winzigen Partikel Entzündungen verursachen, die neurologische Signalübertragung stören und möglicherweise zur Entwicklung neurologischer Störungen beitragen.

Während Wissenschaftler noch immer die direkten Auswirkungen von Mikroplastik auf die menschliche Gesundheit untersuchen, haben Tierstudien gezeigt, dass die Belastung zu Veränderungen des Verhaltens, des Gedächtnisses und der motorischen Koordination führen kann.

Eine weitere separate Studie aus dem Jahr 2022 ergab, dass bei Menschen, die die meisten verarbeiteten Lebensmittel aßen, die exekutiven Funktionen um 25 % schneller nachließen und sich allgemeine kognitive Beeinträchtigungen um 28 % schneller entwickelten als bei Menschen, die die am wenigsten verarbeiteten Lebensmittel aßen.

Forscher glauben, dass der hohe Zucker-, Salz- und Fettgehalt von UPP Entzündungen im gesamten Körper, einschließlich des Gehirns, fördert, was sich negativ auf die kognitiven Funktionen und das Gedächtnis auswirken kann.

Eine weitere zunehmende neurologische Störung, die möglicherweise mit dem Konsum von Mikroplastik in den USA in Verbindung steht, ist Autismus. Jedes 31. Kind in den Vereinigten Staaten ist davon betroffen. Das ist ein starker Anstieg gegenüber einem von 150 Kindern vor zwei Jahrzehnten.

Die Forscher vermuten, dass Harnwegsinfekte einen negativen Einfluss auf das Darmmikrobiom haben können und dass bei Kindern mit Autismus häufig ein Ungleichgewicht im Mikrobiom auftritt.

Es gibt auch Hinweise darauf, dass Harnwegsinfektionen die Genexpression verändern und so zu Veränderungen in der Entwicklung und Funktion des Gehirns führen können.

Verarbeitete Lebensmittel können auch hohe Mengen an Schwermetallen wie Quecksilber und Blei enthalten, die die Autismussymptome verschlimmern können.

Die Ursache von Autismus ist unbekannt, stellt die Daily Mail fest. Zwar gibt es bereits einige vorläufige Studien, die einen Zusammenhang zwischen Mikroplastik und Autismus herstellen, doch Wissenschaftler sagen, dass die verfügbaren Informationen nicht ausreichen, um Schlussfolgerungen zu ziehen, und dass weitere Forschung nötig sei.

Um das Mikroplastikproblem anzugehen, schlagen die Autoren des neuesten Artikels einen Dietary Microplastic Index (DMI) vor. Ein System, das die quantitative Bewertung der Mikroplastikbelastung durch den Lebensmittelkonsum sowie die Bewertung der Mikroplastikwerte und des Risikos ihrer Ansammlung in Abhängigkeit von den Lebensmitteln, die die Menschen verzehren, ermöglichen würde.

Dr. Stefan Bornstein, Autor einer von Experten begutachteten Forschungsarbeit über die Entfernung von Mikroplastik aus dem Körper, sagte: „Wir müssen einerseits unsere Belastung durch Mikroplastik durch eine bessere Lebensmittelauswahl und alternative Verpackungen verringern, andererseits müssen wir auch die Entfernung dieser Partikel aus dem menschlichen Körper erforschen.“

In seinem Artikel argumentiert er, dass ein Prozess namens Apherese Mikroplastik aus dem Körper entfernen kann. Dabei handelt es sich um einen medizinischen Eingriff, bei dem bestimmte Blutbestandteile, beispielsweise Kunststoffe, aus dem Körper entfernt und die verbleibenden Bestandteile, beispielsweise die Bausteine, aus denen das Blut besteht, wieder zugeführt werden.

mk.ru

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